Grundlagen der Psychodynamischen Körpertherapie

Im Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit steht der Mensch mit seinem Selbst- und  Beziehungserleben und nicht „das Problem“. Die Schaffung einer förderlichen therapeutischen Arbeitsbeziehung ist zentral für die Bearbeitung der individuellen Beziehungserfahrungen.

Bindung und Bindungsstörung entwickeln sich von Anfang an, also auch schon intrauterin. Hier kann Körperpsychotherapie – etwa über achtsame Berührung, Atmung oder Körperkontakt – einen Zugang zur vorsprachlichen Erlebenswelt eröffnen, so dass heilsame nachreifende, korrigierende Erfahrungen möglich werden.

Das weite Spektrum von Individuation und Autonomie entfaltet sich vor diesem Hintergrund in der körperpsychotherapeutischen Einzelarbeit und in besonderer Weise auch in der gruppendynamischen Bearbeitung.

Die nachhaltige Auseinandersetzung mit dieser existenziellen Thematik von Bindung und Freiheit und ihren individuellen Verkörperungen lädt ein, sich zunehmend sicher im Leben geerdet zu fühlen und auf dieser stabilen Grundlage eigenständig und selbstbewusst in der Welt zu positionieren.